Die Geschichte von Haas-Haus // Haas Gewerbebau

Geschichte

von 1972 bis heute

1972

Geschäftsführer Operation

Die Erfolgsgeschichte von Haas Fertigbau begann im Frühjahr 1972 im niederbayerischen Falkenberg. In diesem Jahr nahm die Zimmerei von Xaver Haas die Produktion auf. Anfangs
fertigten der Firmengründer Xaver Haas und seine drei Mit-
arbeiter Holzsilos, Scheunen und Ställe.

1973

Erschließung Landwirtschaft

Zunächst lag der Schwerpunkt der Produktion im landwirtschaftlichen Bereich. Ein wichtiger Meilenstein war 1973 die Einführung von Nagelplattenbindern. Mit ihnen revolutionierte Xaver Haas die Herstellung und Montage von Dachkonstruktionen für Hallen. Durch ihre filigrane Konstruktion und ein hohes Maß an Vorfertigung und Standardisierung konnten mit den Nagelplattenbindern große Flächen schnell und wirtschaftlich überdacht werden. Die Folge: Der Landwirtschaftsbau nimmt rasant Fahrt auf.

1977

Haas Wärmehaus: Eines der ersten Energiesparhäuser

Die Überlegungen zur Vorfertigung und Standardisierung bei Nagelplattenbindern veranlassten Xaver Haas, in einen neuen Produktbereich einzusteigen. „Während unsere Regierung in der Zeit der Ölkrise versuchte, durch autofreie Sonntage den Ölverbrauch zu reduzieren, wurde mir bewusst, welches Potenzial in Häusern schlummert“, erinnert sich Xaver Haas. Nach Entwicklung einer effektiven Wärmedämmung brachte Haas Fertigbau 1977 mit dem Wärmehaus eines der ersten Energiesparhäuser auf den Markt. „Als noch keiner über Dämmwerte sprach, kamen wir mit einem Energiesparhaus auf den Markt, das einen U-Wert von 0,22 W/m2K hatte“, so Haas. Die Holzfertighäuser boten neben einer schnellen Stellzeit auch den Vorteil eines niedrigen Energieverbrauchs. In kurzer Zeit wurden die innovativen Energiesparhäuser zum Verkaufsschlager, und sind es bis heute. 28.000 Familien durfte Haas Fertigbau bislang ins eigene Holzfertighaus begleiten.

1982

Expansion nach Österreich

Anfang der 80er entdeckte Haas Fertigbau die Nachbarländer. Zehn Jahre nach Firmengründung ging 1982 im österreichischen Großwilfersdorf eine eigene Produktions- und Vertriebsgesellschaft für Fertighäuser und Holzbauarbeiten in Betrieb. Damit legte Xaver Haas den Grundstein für eine erfolgreiche Expansionsstrategie.

1984

Erschließung des Gewerbe- und Industriebaus

Seine unternehmerische Weitsicht veranlasste Firmengründer Xaver Haas, stets neue Geschäftsfelder zu erschließen. So investierte er ab Mitte der 80er in einen neuen Produkt- und Marktbereich: den Gewerbe- und Industriebau. Ab 1984 wurden verstärkt Büro-, Ausstellungs-, Lager- und Produktionsgebäude in der bewährten Holzfertigbauweise angeboten.

1988

Beginn der Brettschichtholzproduktion

Ab Ende der 1980er war für große, freispannende Konstruktionen im Gewerbe- aber auch im Landwirtschaftsbau eine neue Bauweise gefragt. Daher wagte sich Haas Fertigbau 1988 mit der Aufnahme der Brettschichtholzproduktion in Falkenberg in eine neue Dimension des Holzbaus. Auch diese Herausforderung wurde gekonnt gemeistert. Seitdem spezialisierte man sich zunehmend in den Bereichen und beliefert heute nicht nur eigene Baustellen mit Leimholz, sondern bedient auch Holzbaubetriebe und Bauunternehmer mit Nagelplattenbindern und Ingenieurholzkonstruktionen.

1991

Produktionserweiterung in Deutschland

Die steigende Nachfrage nach den Produkten von Haas Fertigbau führte dazu, dass ein neuer Produktionsstandort gesucht wurde. 1991, kurz nach Fall der innerdeutschen Grenze, fand man diesen in Birkenwerder bei Berlin. Dort wurden Fertighäuser, Holzbauten und Nagelplattenbindern hergestellt.

1994

Expansion nach Osten

Nur drei Jahre später, im Jahr 1994, erwarb Xaver Haas im tschechischen Chanovice einen Holzbaubetrieb mit Sägewerk. Mit Fall des Eisernen Vorhangs wurden ab 1995 erste Fertighäuser und Nagelplattenbinder nach Tschechien, die Slowakei und Polen geliefert, primär für die stark nach Osten expandierenden westlichen Discounterketten. Gleiches folgte in Ungarn und Kroatien. Sporadisch erfolgten darüber hinaus Materiallieferungen für Dachkonstruktionen bis nach Rumänien.

1996

Gründung der Josef Haas Stiftung

Mitte der 90er gründete Josef Haas, Bruder des Firmengründers Xaver Haas und seit 1997 Gesellschafter der Haas Fertigbau GmbH, die gleichnamige Stiftung. Ihr Ziel ist es, bei jungen Erwachsenen das Interesse an einer Ausbildung in holzverarbeitenden Handwerksberufen zu wecken. Daher fördert die Stiftung die Ausbildung zum Zimmerer, Schreiner und Holzbearbeitungsmechaniker an der Berufsschule Pfarrkirchen. Zugleich bietet sie auch schnelle und unbürokratische Hilfe für unschuldig in Not geratene Bürger und unterstützt karitative Einrichtungen der Region Rottal-Inn.

1997

Eröffnung des neuen Verwaltungsgebäudes in Falkenberg

Um der neuen Unternehmensgröße gerecht zu werden, wurde in Falkenberg ein neues Verwaltungsgebäude errichtet, pünktlich zum 25-jährigen Firmenbestehen. Ergänzt wurde die Zentrale durch das Bemusterungszentrum. Dort können Haas-Kunden auf 3.000 m² Treppen, Bodenbeläge, Bauelemente und die weitere Ausstattung ihrer Haas Gebäude auswählen und erwerben. Der Musterhauspark, in dem fünf Fertighäuser von Haas Haus präsentiert werden, rundete die neue Firmenzentrale ab.

1999

Sponsoring von Spitzen-, Breiten- und Behindertensport

Um etwas von seinem Erfolg zurückzugeben und andere bei ihrem Erfolg zu unterstützen, förderte Haas Fertigbau vielversprechende Sportler - unabhängig von der Sportdisziplin und unabhängig davon, ob es sich um Spitzen-, Breiten- oder Behindertensport handelt. Zu den von Haas geförderten Sportlern gehörten die Skisprunglegenden Martin Schmitt (Doppelweltmeister Skifliegen 1999) und Sven Hannawald (Gesamtweltcupsieger Skifliegen 97 und 98)  sowie die SpVgg Unterhaching, SV Wacker Burghausen, Straubing Tigers und viele mehr.

2001

Internationale Erweiterung des Vertriebes

Nach Ausbau der Produktionskapazitäten an allen Produktionsstandorten der Marke Haas Fertigbau in Deutschland, Österreich und Tschechien wurde Anfang des neuen Jahrtausends der Vertrieb international erweitert. Haas Fertigbau gewann Vertriebsrepräsentanten und öffnete Musterhäuser in Italien, der Schweiz, Luxemburg, Frankreich und der Slowakei.

2003

Erschließung Bauen im Bestand

2003 nahm Haas Fertigbau einen weiteren Geschäftsbereich ins Leistungsspektrum auf: das Bauen im Bestand. Geboren wurde dieser Bereich aus den Anfragen von Kunden, die wegen veränderter Anforderungen An- und Umbauten an ihren Fertighäusern vornehmen wollten. Während zunächst v.a. Aufstockungen erfolgten, werden mittlerweile auch An- und Umbauten realisiert – und das längst nicht nur an bestehenden Haas Häusern, sondern vor allem im urbanen Bereich, wo bebaute Grundflächen in die Höhe erweitert werden. Hier überzeugt der Holzfertigbau hinsichtlich Bauzeit, aber auch bezüglich der statischen Möglichkeiten.

2005

Erstes Nullenergiegebäude errichtet

2005 wird in Österreich das erste Nullenergiebürogebäude errichtet: durch die intelligente Kombination hochwärmedämmender Bauteile und moderner Energiekonzepte kommt dieses Gebäude ohne Heiz- und Kühlenergie aus und ist darüber hinaus ein architektonisches Highlight.

2005

Weiteres Großprojekt: Olympisches Dorf

2005 war bei Haas Fertigbau das Jahr großer Projekte. Für die Winterspiele in Turin wurde das Olympisches Dorf Pragelato komplett von Haas Fertigbau konzipiert, geplant und umgesetzt. Innerhalb eines Jahres entstand ein idyllisch gelegenes, kleines Dorf. Alle 87 Häuser wurden mit Produkten der Unternehmen der Haas Group ausgestattet.

2009

Hilfe nach Erdbeben in L‘Aquila

Nach dem Erdbeben von L’Aquila, das 2009 die Abruzzen erschütterte, war die Hilfe von Haas Fertigbau gefragt. Dank ihrer hohen Standardisierung und Vorfertigung leistete die Holzfertigbauweise in der Katastrophenregion die dringend benötigte Hilfe. 20 Wohneinheiten errichtete Haas Fertigbau innerhalb kürzester Zeit für die Erdbebenopfer.

2012

Erweiterung der Wandproduktion in Falkenberg

Eines der Steckenpferde von Haas Fertigbau sind die in Holztafelbauweise ausgeführten Fertighäuser und Gewerbebauten. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde 2012 in eine Erweiterung der Wandproduktion investiert. In der erweiterten Halle werden seither auf knapp 4.000 m² Fläche Wandelemente für Fertighäuser und Gewerbebauten produziert. Die Produktivität wurde auf sechs Fertighäuser und 700 m² Wandfläche im Gewerbebau erhöht.

2013

Gewinn Leser Cube

Mit dem Leser Cube gewann Haas Haus 2013 einen DER Preise der deutschen Fertighaus Branche. 34 Fertighäuser renommierter Hersteller standen zur Wahl. Über 300.000 Bewertungen wurden abgegeben, davon stimmten über 50 Prozent für das Fertighaus Haas MH Poing 187 von Haas Haus, eine beeindruckende Leistung! Ausgelobt wurde der Award von ImmobilienScout24, einem der größten Immobilienportale Deutschlands, und dem Fachschriftenverlag.

2014

Entwicklung individueller Bauherrenkonzepte

2014 revolutionierte Haas Haus mit den Baureihenkonzepten Haas S und Haas O den Fertighausbau. Die Baukonzepte ermöglichen es, beinah jede Wohnsituation und fast jeden Architekturstil für ein eineinhalb bis zweigeschossiges Einfamilienhaus umzusetzen. Dahinter steckt ein durchdachtes System mit verschiedenen Hausgrößen, von 120 bis 170 m². Bei jeder steht den Baufamilien eine Vielzahl an Grundrissen zur Wahl. Das Besondere: Innerhalb einer Hausgröße kann jedes Erd- mit jedem Obergeschoss kombiniert werden. Und: Die Obergeschosse können mit unterschiedlichen Dachformen realisiert werden. Durch Architekturbauteile wie Erker oder Balkone sowie verschiedenen Arten der Fassadengestaltung können die Häuser noch weiter individualisiert werden. Kurzum: Individuelles Bauen mit System!

2015

Erhalt des Zertifikats zur Gebäudeklasse 4

Mit dieser Zertifizierung ist es Haas Gerwerbebau möglich mehrgeschossige Gebäude aus Holz zu errichten. Ein Projekt welches unter dieser Voraussetzung errichtet wurde ist beispielsweise der Erweitergungsbau der Dr. Franz Dengler-Klinik in Baden-Baden. Hier entstand im Sommer 2016 innerhalb von 22 Bautagen ein viergeschossiges Gebäude.
In den Folgejahren werden in Deutschland und Österreich erste Wohnbauprojekte realisiert.

2015

Deutscher Traumhauspreis 2015

Am 18. Juni 2015 erhielt das Haas MH Mannheim J 159 von Haas Haus beim Deutschen Traumhauspreis den 3. Platz in der Kategorie Plusenergiehäuser. Aus 125 Hausentwürfen hatte eine Fachjury 35 in die engere Wahl genommen. Die Siegerhäuser bestimmten dann die Besucher des Internetportals Immonet.de und die Leser der Magazine Bellevue und Wohnglück, das Kundenmagazin der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Rund 32.000 Teilnehmer wählten ihre Favoriten-Häuser und stimmten dabei auch fleißig für Haas Haus. Der Deutsche Traumhauspreis gilt als einer der angesehensten Preise der Massiv- und Fertighausbranche.

2016

Modulbaukonzept Flexhome

Aus dem Forschungsprojekt „ROOFBOX – intelligente Wohnraumerweiterung im Bestand“, das Haas Fertigbau mit der TU Graz durchführte, wird das Modulbaukonzept „FlexHome“ entwickelt und im Markt eingeführt. Es ist eine Lösung für den Neubau und die Nachverdichtung von Bestandsgebäuden insbesondere im urbanen Bereich.